Samstag 29. August 2009

Juliette, das kleine Tag-Gespenst



Ich bin Juliette, ein Tag-Gespenst,
ich hab so Angst im Dunkeln,
ich leg mich lieber in mein Bett,
wenn Papas Augen funkeln.

Der geistert Nachts durch dunkle Räume
und ächzt und stöhnt, oh Graus.
Da zittern alle Schloßbewohner
und rennen aus dem Haus.

Und meine Mama in der Küche,
die kann es auch nicht lassen,
sie schwebt durch alle Hängeschränke
und klappert mit den Tassen.

Mein Opa mit der Fledermaus,
weht übers düstre Grab,
zum Friedhof komm ich niemals mit,
weil ich so Bammel hab.

Und wißt Ihr was die Oma macht?
Die klappert mit den Zähnen
bis alle Schloßbewohner sich
schon nach dem Morgen sehnen.

Bei Vollmond und um Mitternacht
da kreischen meine Tanten,
da heult auch Onkel Jaulkopf mit
und all meine Verwandten.

Doch wenn mein lauter Wecker klingelt,
dann werd ich langsam munter,
ich fliege zu den Wolken hin
und schwebe rauf und runter.

Und wenn ich auf zum Himmel steig,
dann muss ich immer lachen,
denn alle Kinder denken nun,
ich wär ein kleiner Drachen.

(Kreation Musenkind)


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