24. November 2008
Zum Geburtstag eine kleine Erinnerung an den Schöpfer von Pinocchio
Eigentlich sollte er Priester werden, Carlo Lorenzini, der am 24. November 1826 als eines von 12 Kindern in Florenz geboren wurde und bei den Großeltern mütterlicherseits in Colloni aufwuchs.
Der Name des malerischen Ortes in der Toskana, wurde später zu seinem Pseudonym. Zeitlebens blieb ihm sein Heimatort geheimnisvolle Wunderwelt und eine Quelle der Inspiration. Die ärmliche, ländliche Welt schenkte ihm den Raum für seine Phantasie und geistige Freiheit.
Nach seiner Kinderheit kehrte Carlo Lorenzini, wie er zu dieser Zeit noch hieß, nach Florenz zurück und studierte Philosphie und Rhetorik. Finanziell unterstützt wurde er vom Dienstherrn seines Vaters, der als Koch seine große Familie ernährte. Einige Zeit arbeitete Carlo als Bibliothekar, um dann zwei satirische Zeitschriften zu gründen, die in Kürze verboten wurden, da er darin die Sitte und Moral Italiens verspottete. Carlo galt als Trinker und Spieler, der hauptsächlich schrieb um seine Spielschulden zu bezahlen.
Nun zieht Carlo Lorenzini zu seinem wohlhabenden Bruder und bringt die ersten Abenteuer von Pinocchio zu Papier. Der kleine, lebendig gewordene Holzkerl, der neugierig in jede erdenkliche Schwierigkeit tappt. Er schwänzt die Schule, wird von Räubern verfolgt, gerät ins Spielland, das ihm schnell zum langweiligen Paradies wird. Nach vielen Irrungen und Wirrungen kehrt er zurück zum Vater, doch am Meer angekommen, sieht er wie dieser von einer riesigen Welle verschlungen wird. Aber es gibt ja auch noch gute Feen, letztlich geht alles gut aus, Pinocchio findet seinen Vater wieder und wird ein Mensch aus Fleisch und Blut.
Fast jede Familie schnitzte zur damaligen Zeit Holzfiguren. Abbilder verstorbenener Ahnen, Freunden oder Familienmitgliedern. Aus dieser Quelle der toskanischen Tradition schöpfte Carlo.
Dem Redakteur Guido Biagi schreibt er:
Nach seiner Kinderheit kehrte Carlo Lorenzini, wie er zu dieser Zeit noch hieß, nach Florenz zurück und studierte Philosphie und Rhetorik. Finanziell unterstützt wurde er vom Dienstherrn seines Vaters, der als Koch seine große Familie ernährte. Einige Zeit arbeitete Carlo als Bibliothekar, um dann zwei satirische Zeitschriften zu gründen, die in Kürze verboten wurden, da er darin die Sitte und Moral Italiens verspottete. Carlo galt als Trinker und Spieler, der hauptsächlich schrieb um seine Spielschulden zu bezahlen.
Nun zieht Carlo Lorenzini zu seinem wohlhabenden Bruder und bringt die ersten Abenteuer von Pinocchio zu Papier. Der kleine, lebendig gewordene Holzkerl, der neugierig in jede erdenkliche Schwierigkeit tappt. Er schwänzt die Schule, wird von Räubern verfolgt, gerät ins Spielland, das ihm schnell zum langweiligen Paradies wird. Nach vielen Irrungen und Wirrungen kehrt er zurück zum Vater, doch am Meer angekommen, sieht er wie dieser von einer riesigen Welle verschlungen wird. Aber es gibt ja auch noch gute Feen, letztlich geht alles gut aus, Pinocchio findet seinen Vater wieder und wird ein Mensch aus Fleisch und Blut.
Fast jede Familie schnitzte zur damaligen Zeit Holzfiguren. Abbilder verstorbenener Ahnen, Freunden oder Familienmitgliedern. Aus dieser Quelle der toskanischen Tradition schöpfte Carlo.
Dem Redakteur Guido Biagi schreibt er:
"Ich sende Dir diese Kinderei, wenn Du sie veröffentlichst, versuche mich angemessen zu bezahlen, damit ich Lust bekomme weiterzumachen."
Zunächst werden die Kapitel in der Zeitschrift "Giornale per i bambini" gedruckt. Nach 36 Folgen kommt es zur Veröffentlichung des Buches. Mit einem Schlag ist der Autor, der sich nun Corlo Colloni nennt, weltbekannt!
Einige Jahre nach seinem Tod entsteht in Colloni der "Pinocchio Park". Eine gemeinsame Schöpfung von Gärtnern, Architekten und Künstlern. Hier finden Kunst- und Bilderausstellungen statt, entstand eine Bibliothek für Kinder und Jugendliche, werden Vorträge gehalten und Preise verliehen. In einer Werkstatt werden Holzfiguren geschnitzt und Marionettentheater kommen zur Aufführung.
Immer wieder tauchen im Grün des Parks überraschend die Figuren aus Pinocchios Welt auf.
Und Häuser! In diesem Dorf fing alles an.
Als Pinocchio das Medikament nicht trinken möchte, erscheinen vier Kaninchen mit einem Sarg.
Die Schnecke stellt die Geduld Pinocchios auf die Probe.
Aber sind gute Feen im Spiel, kommen Geschichten immer zu einem glücklichen Ende!
1890 stirbt der Autor in Florenz.
Und Häuser! In diesem Dorf fing alles an.
Als Pinocchio das Medikament nicht trinken möchte, erscheinen vier Kaninchen mit einem Sarg.
Die Schnecke stellt die Geduld Pinocchios auf die Probe.
Aber sind gute Feen im Spiel, kommen Geschichten immer zu einem glücklichen Ende!
1890 stirbt der Autor in Florenz.
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