Bevor ich beginne die Fabulierkünstler und ihre Domizile vorzustellen möchte ich die beiden Gestalterinnen des Buches erwähnen:
Francesca Premoli-Droulers ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat die Texte verfasst.
Erica Lennard, eine renommierte Fotografin, spezialisiert auf Mode und Einrichtung, hat die Häuser ins rechte Licht gesetzt.
Lassen wir sie zu Wort kommen:
Francesca Premoli-Droulers ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat die Texte verfasst.
Erica Lennard, eine renommierte Fotografin, spezialisiert auf Mode und Einrichtung, hat die Häuser ins rechte Licht gesetzt.
Lassen wir sie zu Wort kommen:
"Das Haus spielt eine bedeutsame Rolle im Leben eines Schriftstellers. Es gibt seinen Erinnerungen eine Ordnung, besänftigt seine Ängste und belebt seine Gedanken. Oft schwingt sich die Phantasie in diesen vier Wänden zu fernen Horizonten auf. Es ist ein Ort der Inspiration und wird für jene, die sich zum Baumeister berufen fühlen, zu einem Gegenstand der Schöpfung, zu einem weiteren Werk, das ebenso sinnbildlich ist wie ihr künstlerischer Werdegang. ..."
Marguerite Duras
Die Autorin des Prologs hat die Geheimnisse ihres Hauses in Neauphle-le-Chateau enthüllt.
Ich war allein in diesem Haus. Ich habe mich hier eingeschlossen, gewiß, ich hatte auch Angst. Und ich habe es geliebt. Dieses Haus ist das Haus des Schreibens geworden. Meine Bücher sind aus diesem Haus hervorgegangen...Die Autorin des Prologs hat die Geheimnisse ihres Hauses in Neauphle-le-Chateau enthüllt.
In einem Haus ist man allein. Und nicht außerhalb, sondern innerhalb des Hauses. Im Park gibt es Vögel, Katzen. Aber auch mal ein Eichhörnchen, ein Frettchen. Man ist nicht allein in einem Park. Im Haus aber ist man so allein, dass man manchmal davon irre wird...
Ich habe begriffen, dass ich als Person allein mit meinem Schreiben, allein sehr weit weg von allem war. Das hat vielleicht zehn Jahre gedauert, ich weiß nicht mehr, ich habe selten die Zeit gezählt, die ich mit Schreiben verbracht habe, oder überhaupt die Zeit. Ich habe die Zeit gezählt, die ich mit Warten auf Robert Antelme und Marie-Louise, seine jüngere Schwester, verbracht habe. Danach habe ich nichts mehr gezählt...
Man findet die Einsamkeit nicht, man stellt sie her. Einsamkeit stellt man alleine her. Ich habe sie hergestellt. Weil ich beschlossen habe, dass ich hier allein sein sollte, dass ich hier allein wäre um Bücher zu schreiben. So ist es geschehen...
Das Haus tröstet mich über all mein Kinderleid hinweg. Als ich es kaufte habe ich sehr schnell gewußt, dass ich etwas Wichtiges für mich und etwas Endgültiges getan hatte...
Dieses Haus ist das Haus des Schreibens geworden. Meine Bücher sind aus diesem Haus hervorgegangen. Und aus diesem Licht des Parks...
Jetzt ist es ein Haus für alle Jahreszeiten geworden. Und ich habe es auch meinem Sohn übergeben. Es gehört uns beiden. Er hängt ebenso an ihm wie an mir, glaube ich jetzt. Er hat alles von mir im Haus behalten. Ich kann dort auch noch allein sein. Ich habe meinen Tisch, mein Bett, mein Telefon, meine Bilder und meine Bücher. Und Drehbücher meiner Filme. Und wenn ich in dieses Haus gehe, ist mein Sohn darüber sehr glücklich. Dieses Glück meines Sohnes, das ist jetzt das meines Lebens.
Ich habe dieses schöne Buch auch und liebe vor allem das Haus von Marguerite Duras.
AntwortenLöschenGruß,
T.S.Branden